Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum es in einem Unternehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu Streitigkeiten kommen kann. Diese landen dann nicht selten vor dem Gericht. Um welche Streitfälle geht es dabei?
1. Kündigung des Arbeitgebers
Ein Arbeitnehmer wird von seinem Arbeitgeber gekündigt. Er ist mit diesem Umstand nicht einverstanden und fechtet die Entscheidung des Arbeitgebers an.
BEISPIEL
In der Kasse von Frau M. fehlt nach Ladenschluss wiederholt Geld. Ihr wird nachgesagt, sich an den Einnahmen widerrechtlich bedient zu haben. Es kann ihr aber nicht nachgewiesen werden. Sie erhält die Kündigung Ihres Arbeitgebers.
2. Nicht gewährter Mutterschutz
Einer jungen schwangeren Frau wird der ihr zustehende Mutterschutz von Ihrem Arbeitgeber verwehrt. Dagegen geht Sie gerichtlich vor.
3. Willkürliche Versetzungen
Ein Arbeitnehmer wird aus für ihn nicht nachvollziehbaren Gründen an einem anderen Standort versetzt. Dies ist laut Arbeitsvertrag nicht möglich. Er vermutet Willkür seines Arbeitgebers und fechtet die Versetzung an.
4. Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld
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In den Arbeitsverträgen sind explizit die Zahlung des Urlaubsgeld und von Weihnachtsgeld vorgesehen. Der Arbeitgeber streicht aufgrund von Kosteneinsparungen ersatzlos diese Zahlungen. Der Arbeitnehmer fechtet dies an.
5. Schlechtes Arbeitszeugnis
Dem Arbeitnehmer steht entweder nach einer gewissen Zeit, spätestens aber nach Beendigung des Arbeitsverhältnis ein Arbeitszeugnis seines Arbeitgebers zu.
Er erhält ein Arbeitszeugnis. Doch dieses Arbeitszeugnis entspricht in keinster Weise der Wahrheit. Durch die Formulierung des Arbeitszeugnisses wird ihm ein Beschäftigung bei einem anderen Arbeitgeber deutlich erschwert.
Das Arbeitszeugnis wird angefochten.
6. Ausstehende Gehaltszahlungen
Die Arbeitnehmer eines größeren Unternehmens erhalten seit drei Monaten keine Gehaltszahlungen mehr. Sie werden vom Arbeitgeber von Monat zu Monat vertröstet. Aufgrund der Unzumutbarkeit und existentiellen Bedrohung, gehen die Angestellten dagegen vor.
In allen Fällen lohnt sich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht.